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ASVÖ Burgenland


Selbstverteidigung (Hosinsul)

Hosinsul, damit ist die Selbstverteidigung gegen bewaffnete und unbewaffnete plötzliche Angriffe gemeint.

Hosinsul erfordert den gesamten Menschen. Der Taekwondoin soll in der Lage sein, sich blitzschnell gegen unbewaffnete Angriffe (Festhalten, Umklammerungen, Schläge, Tritte, Angriffe durch mehrere Gegner) oder bewaffnete Angriffe (mit einem Messer, Schusswaffe, Stock, Baseballschläger, etc.) erfolgreich zur Wehr zu setzen. Dieses erfordert hochentwickelte psychische und physische Fähigkeiten. Er soll lernen, die eigene Schocksekunde möglichst klein zu halten und sofort zu reagieren.

Es muss jedoch bei der Verteidigung die Verhältnismäßigkeit der Mittel eingehalten werden. Das heißt, dass die Abwehr der Art des Angriffes entsprechen muss und es muss die körperliche Relation zum Angreifer berücksichtigt werden. Das mildeste geeignete Mittel muss eingesetzt werden , um dem Gegner den geringsten Schaden zuzufügen. (z. B.: Gegner fasst den Verteidiger am Handgelenk und hält diesen fest, sonst keine Aktion. Abwehr hier: Lösen des Griffes und Abstand zum Gegner herstellen, Kampfstellung einnehmen. Überzogen wäre hier, sofort einen Fauststoß zum Kopf des Gegners auszuführen.)

Der Schüler soll lernen, dass er viele Möglichkeiten hat, einen plötzlichen Angriff abzuwehren. Von Vorteil ist es hier, wenn man die Kraft des Gegners gegen ihn selbst verwenden kann, also nicht Kraft gegen Kraft verwenden, sondern die Kraft des Gegners ausnutzen, um ihn kampfunfähig zu machen. Die Kenntnis über die Vitalpunkte erleichtern die nach der Abwehr eines Angriffes herbeizuführende Kampfunfähigkeit des Gegners erheblich (Verhältnismäßigkeit der Mittel beachten!). Des weiteren kann man den Gegner durch z. B. Anschreien (Kihap), Anspucken, Tritt gegen das Schienbein, Werfen des Schlüsselbundes oder eines anderen Gegenstandes, in eine Schockphase versetzen (sog. Schocksekunde), die man anschließend ausnutzen kann, um bei dem Gegner die Kampfunfähigkeit herbeizuführen.